
Während in Coburg die Gau-Einzel-Meisterschaften des Turngau Coburg Frankenwald ausgetragen wurden, reisten 7 Turnerinnen zusammen mit Felix Hüttner, einem Trainer und Betreuer nach Waging, um an einem Testwettkampf für die Teilnahme an der Bayerischen Turnliga im Mai teilzunehmen. Franziska Herr, Hanna Braungart, Mia Stamm, Jana Bäuerlein und Valeria Hüttner starteten am Samstag in Kür modifiziert LK3, während sich Lena Kurpanik und Lina Zimmermann am Sonntag der Kür modifiziert LK1 stellten.
Im Vorfeld wurde zuhause alles bis aufs Kleineste geplant, um an beiden Wettkampforten – in Coburg und in Waging – bestmöglichste Ergebnisse zu erzielen. Die Aufregung war allerdings groß, als am Samstagmorgen die für Waging notwendige Kampfrichterin krankheitsbedingt ausfiel. Es war Felix Hüttners Organisationstalent und sympatischer Art zu verdanken, dass dieser Ausfall kurzfrist von in Waging anwesenden Kampfrichterinnen kompensiert werden konnte.
Für die Leistungsriege des tvk starteten in Waging in der Altersklasse 12/13 Franziska, Hanna und Mia am Sprung mit einem extrem starken Teilnehmerfeld von 74 Turnerinnen in den Wettkampf. Mit drei Überschlagsprüngen war die Schwierigkeit im Vergleich zu vielen Halb-Halb Sprüngen der Konkurrenz zwar niedriger, jedoch schafften alle drei Turnerinnen einen souveränen Einstieg in den Wettkampf und zeigen sehr saubere Überschläge. Als Topscorer innerhalb des Trios mit lediglich 0,95 Punkten zur maximalen Endnote konnte Mia ihren Überschlag nahezu fehlerfrei präsentieren. Unter den 74 Turnerinnen erzielte Mia am Sprung die elft-beste-Wertung.
Am Stufenbarren traten die drei Turnerinnen jeweils mit einem Ausgangswert von 3,8 Punkten an und bewegten sich hierbei im vorderen Bereich der Schwierigkeitswerte. Lediglich 1 Turnerin eines anderen Vereins ging mit einem höheren Ausgangswert an das Gerät. Mit sehr flüssigen Übungen und der vom tvk-Leistungsriege gewohnten Körperspannung erhielten die 12-jährigen Mädchen bei tendenziell strengen Kampfrichtern gute Wertungen.
Am Balken ging Hanna als erstes der drei ans Gerät und konnte trotz kleinen Wacklern eine sehr souveräne und elegante Übung abrufen. Sie zeigte mit 12,00 Punkten eine sehr saubere Übung. Sowohl Hanna als auch Franziska zeigten an diesem Wettkampf erstmal einen Bogengang rückwärts, den beide Turnerinnen sicher landen konnten.
Auch am Boden präsentierte Hanna eine saubere Übung mit viel Ausdruck und lediglich mit ein paar kleinen Landungsunsicherheiten. Sie wurde mit 12,15 Punkten und der sechst-besten Übung im Teilnehmerfeld belohnt. Franzi konnte an ihre Vereinsfreundin anknüpfen und mit starken 11,95 Punkten am Boden aus dem Wettkampf gehen. Mia, die erst seit etwas mehr als einem halben Jahr in der Leistungsriege turnt, ging mit einer neuer Übung, einer neuen Musik sowie einer neuen Choreographie an dieses Gerät und konnte die notwendige Sicherheit leider noch nicht ganz abrufen. Dennoch waren ihre Übungsleiter von ihrem großen Fortschritt in der kurzen Zeit beeindruckt.
Am Ende belegte Hanna von 74 Plätzen den sensationellen 5. Platz. Franziska konnte sich auf Platz 14 und Mia auf Platz 23 einreihen.
Am Sonntag startete der Wettkampf in LK1 in der AK 16/17 mit 21 Turnerinnen, in der sich unsere Lena bereits einigen Kader- und Bundesligaturnerinnen entgegenstellen musste.
Auch sie startete am Sprung und zeigte einen schönen Tsukahara gebückt in den Stand (Rondat auf den Tisch, Salto rückwärt in der 2. Flugphase) mit einer Wertung von 12,7 Punkten.
Am Barren zeigte Lena erstmal einen Rückschwung direkt in den Handstand am unteren Holm und diesen souverän auf den Punkt geturnt.
Am Balken konnte Lena trotz einigen Problemen beim Einturnen ihre Übung mit ein paar Unsicherheiten, jedoch ohne Sturz abrufen. Die mitgereisten Teamkolleginnen unterstützen sie beim Menichelli mental durch aufmunternde Zurufe von der Tribüne aus, so dass sie den Meni und ihre restliche Balkenübung mit einer Wertung von insgesamt12,05 Punkten beenden konnte.
Am Boden musste Lena aufgrund der Anforderungen in der LK1 eine akrobatische Bahn turnen, in der sowohl ein Vorwärts- als auch ein Rückwärtssalto gezeigt werden musste. Lena präsentierte deshalb eine Verbindung mit Salto vorwärts, Rondat-Flickflack, Salto rückwärts. Auch sie hatte eine neue Musik mit neuer Choreo, setzte diese jedoch elegant und künstlerisch sehr schön um. Mit dem 10. Platz im Endergebnis konnte sich Lena leider nicht für den DeutschlandCup in Leipzig qualifizieren, konnte sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr um stolze 4 Punkten verbessern.
Ein ausführlicher Bericht über Valerie, Jana und Lina folgt.