Coburger Lateinformation zeigt Kampfgeist

Für das A-Team der Lateintanzformationen des TV Coburg-Ketschendorf standen in den letzten Wochen gleich mehrere Turniere der Regionalliga an. Die Wettkämpfe in München, Nürnberg und Wasserburg waren von großen Herausforderungen geprägt, aber auch von beeindruckendem Teamgeist und bemerkenswertem Durchhaltevermögen.

Zunächst stand die Mannschaft mit ihrer Choreographie “United” in München auf dem Parkett, jedoch unter erschwerten Bedingungen. Ein krankheitsbedingter Ausfall führte dazu, dass die Mannschaft nur mit einem Paar weniger an den Start gehen konnte, was das Team in der Vorbereitung etwas aus dem Takt brachte. In der Vorrunde präsentierte sich die Formation dennoch mit viel Energie und Teamgeist, musste sich jedoch mit einem Platz im kleinen Finale begnügen. Dort reichte es leider nicht für einen höheren Rang und das Team beendete das Turnier mit dem siebten Platz. Neue Tänzer, eine neue Choreographie und nicht zuletzt das geänderte Wertungssystem stellen in dieser Saison große Anforderungen. “Umso wichtiger ist es, die Fortschritte aus jedem Turnier mitzunehmen und die Teamdynamik weiter zu stärken”, zeigt sich Trainerin Lisa Wegner optimistisch. “Das Team hat bereits gezeigt, dass es mit jeder Herausforderung wächst.”

Ein ähnliches Bild zeichnete sich beim folgenden Turnier in Nürnberg ab. Das A-Team konnte zwar wieder mit voller Besetzung an den Start gehen, doch die Nachwirkungen der Krankheitsfälle waren noch spürbar. In der Vorrunde gab es eine starke Leistung, doch auch hier reichte es nur für das kleine Finale. Am Ende konnte sich das A-Team den zweiten Platz im kleinen Finale sichern und mit einer Wertung von 7-6-7-7-7-6 war der Abstand zum 6. Platz gering. „Diese Saison ist eine sehr anspruchsvolle, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass sich all die Mühen langfristig auszahlen werden. Das Team hat in den letzten Wochen enorm an Zusammenhalt gewonnen, und es ist klar, dass wir uns weiterentwickeln“, so Trainer Michael Siebers.

Die längste Anreise hatte das A-Team schließlich zum Turnier in Wasserburg. Dort startete die Formation vielversprechend in die Vorrunde und zeigte einen soliden Durchgang. Doch die Wertungsrichter entschieden sich, das Coburger Team als einzige Formation ins kleine Finale zu setzen – eine schwierige Situation für die Tänzerinnen und Tänzer, da sie nun „außer Konkurrenz“ tanzen mussten. In solchen Momenten zeigt sich die wahre Größe einer Mannschaft und das A-Team ließ sich nicht entmutigen. Mit ungebrochenem Kampfgeist und voller Leidenschaft legten sie einen fulminanten Finaldurchgang hin, als ginge es um den ersten Platz, und konnten so das Publikum mitreißen. Auch wenn die Platzierung bereits entschieden war, beweist diese Leistung, dass wahre Sieger nicht nur in der Rangliste stehen, sondern auch im Herzen der Zuschauer und vor allem in ihrem eigenen Selbstverständnis. Trainer Michael Siebers zeigte sich stolz auf das Team: „Es ist eine schwierige Situation, aber das A-Team hat einmal mehr gezeigt, dass es in der Lage ist, in jeder Situation sein Bestes zu geben.“

Trainer und Mannschaften nutzen nun die nächsten Wochen, um sich vor allem auf das letzte Turnier der Saison vorzubereiten, das am 22. März vor heimischer Kulisse in Coburg stattfindet. Der Vorverkauf für das Coburger Heimturnier in der Turnhalle der Pestalozzi-Schule ist bereits gestartet und erfolgt über die Geschäftsstelle sowie den Online-Ticketshop der Neuen Presse.

Text: Melanie Fraas
Fotos: Luise Richter